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Der Osten (1995) Die Route auf der Karte: Bei dieser Reise war unser Start und Ende jeweils New York City. Da wir aber mit Iceland Air flogen, haben wir die Zwischenlandung in Reykjavik genutzt und den Aufenthalt dort etwas verlängert und uns die wunderschöne Insel Island angeschaut. Aber was kann man in 2 Tagen schon schaffen, außer einem Stadtbummel durch die Hauptstadt Reykjavik, dem Besuch von Thangvalle mit dem Erdplattenweg und einer Fahrt zu den Hauptattraktionen: das Geysirgebiet Haukadalur mit dem Geysir Strokkur (sehr pünktlich alle 10 bis 20 Minuten) und dem Wasserfall Gulfoss. Da wir im August unterwegs waren, war es auch mal sehr spannend noch morgens um 1:00 Uhr die Sonne zu sehen... Leider war es halt nur ein sehr kurzes Stopover Programm und so ging es zu schnell weiter nach New York. Die nächste Woche verbrachten wir komplett auf Manhattan. Wir hatten uns im Sheraton Manhattan Hotel einquartiert, was ziemlich zentral an der 7th Avenue und zwischen 51. Und 52 Strasse liegt. Von dort konnten wir New York erobern und absolvierten das typische Tourist-Programm: World Trade Center (ja damals stand es noch und der Blick vom Dach war fantastisch), Empire State Building, Battery Park und die Statue of Liberty, Rathaus, Union Station, Rockefeller Center, Central Park, Brooklyn Bridge, China Town, Wall Street, Broadway (wir hatten sogar noch Karten für CATS bekommen) und Times Square (waren ja nicht weit vom Hotel),, 5th Avenue, usw.! Und natürlich sind wir auch shoppen gegangen. Was auch sonst mit 3 Frauen in der Familie! Aber auch für unsere Bildung haben wir was getan! Zum einen haben wir das "Metropolitan Museum of Art" besucht, sowie das Hauptquartier der Vereinten Nationen. Nach dieser Woche haben wir dann unser Auto geholt und sind in Richtung Boston aufgebrochen. In Connecticut haben wir in einem kleinen Kaff namens Mystic ein super interessantes Meeresmuseum (das Sea Life Aquarium) besucht. Über Rhode Island erreichten wir Massachuttes In Boston selbst haben wir direkt neben dem "Fenway Park" (dem Baseball Stadion) gewohnt. Das Hotel ist aber nicht mehr zu empfehlen. Und wenn man schon direkt daneben wohnt, muss man sich ja auch mal ein Baseballspiel anschauen. Die Boston Red Sox haben dieses Spiel gegen die Texas Rangers sogar freundlicherweise gewonnen, entgegen allen anderen Spielen der Serie... Sightseeing in Boston ist relativ einfach. Man gehe zum Rathaus und suche nach einem roten Strich (manchmal nimmt er auch eine andere Farbe an) auf dem Boden. Diesem sogenannten "Freedom Trail" folgt man dann zu Fuß und sieht so ganz einfach alle Sehenswürdigkeiten der Stadt. Man sollte nur schauen, dass man nicht gerade bei 108° F (ca. 42° C) im Schatten losläuft, dann wird's nämlich richtig anstrengend!!!!! Am nächsten Tag noch ein kurzer Abstecher in die Universitätsstadt Cambridge. Die Uni ist in wirklich schönen Gebäuden untergebracht. Und dann ging es schon wieder weiter. Unser nächstes Ziel liegt mitten in den White Mountains in New Hampshire. Der Staat New Hampshire ist der waldreichste Bundesstaat der USA (84% des Staatsgebietes sind Wälder), somit war es eine wunderschöne Fahrt. Leider sind wir im Sommer gefahren, denn im September/Oktober müssen die Wälder noch viel beeindruckender sein. Mittags haben wir am Lake Winnipesaukee gepicknickt und gebadet. Übernachtet haben wir im "The Bretton Arms Country Inn". Ein sehr nettes kleines Haus, dass zu dem bekannten Mount Washington Hotel gehört. Ich fühlte mich so ein bisschen in das 19. Jahrhundert versetzt...! Da wir das Schwimmbad im Mount Washington Hotel nutzen durften, sind wir die kurze Strecke (etwas mehr als 5 Minuten) hochgelaufen. Für solch ein Hotel war der gesamte Badebereich aber echt enttäuschend. Da wir gewarnt wurden, nach Anbruch der Dunkelheit nicht mehr raus zu gehen (die Bären kommen direkt ans Haus), sind wir deshalb schnell wieder zurückgegangen. Am nächsten Tag haben wir unseren ersten Scenic Byway befahren: den Kancamagus Scenic Byway! Absolut sehenswert!! Die Natur ist fantastisch und so ein Bad im Wasserfall doch sehr erfrischend. Für uns war dieser Tag der erste Hinweis, dass man Scenic Byways auf alle Fälle mitnehmen sollte. Da das Schwimmbad ja nicht so wirklich toll war, haben wir einen ruhigen Abend an der Bar verbracht. Die Weiterfahrt führte uns noch durch Vermont Richtung kanadische Grenze und nach der Überquerung des St. Lorenz Stroms nach Montreal zur üblichen Stadtbesichtigung. Besonders spannend ist Montreal von unten. Schließlich ist die "Ville Souterraine" (heute unter "The PATH" zu finden) das größte unterirdische Einkaufszentrum der Welt - 27 km lang! Nach dieser doch relativ großen Stadt war mal wieder Natur angesagt und so sind wir in die Touristenstadt Gananoque gekommen. Es hat noch keiner davon gehört, aber irgendwie gibt es dort nur Hotels und Motels. Auf jeden Fall ist Gananoque ein klasse Ausgangspunkt für eine Thousand Island Tour. Genau, von dort kommt das berühmte Thousand Island Dressing! Auf jeden Fall ist die Tour sehr entspannend und man sieht sogar Boldt Castle, das irgend so ein verrückter Franzose aus England auf eine der Inseln gesetzt hat. Vor ein paar Jahren sollte es verkauft werden... Aber wer will schon in einer Touristenattraktion wohnen??? Weiter ging es nach einer Fahrt entlang des Ontario Sees zu unserem nächsten Ziel: Toronto. Zwischendurch haben wir noch kurz in Kingston angehalten. Diese Stadt war ganz früher mal die Hauptstadt Kanadas, aber auch nur für sehr kurze Zeit. In Toronto lebt dann tatsächlich Verwandtschaft von uns, so dass es erst mal zum Kaffeetrinken ging. Und mit einem "Einheimischen" (vor ca. 40 - 50 Jahren ausgewandert) macht die Stadtrundfahrt doch gleich noch mal so viel Spaß! Und man sieht Ecken, die man auf einem normalen Stadtrundgang nie zu sehen bekommen würde. Leider hatten wir es in diesem Jahr noch nicht geschafft, auf den CN Tower zu kommen, aber wir wollen ja wiederkommen... Nach noch einem Tag Erholung im Pool ging es weiter, mit einem Abstecher zum Fort George, zu einer der größten und bekanntesten Tourist Attraktionen der USA: den Niagara Fällen. Erst denkt man ja, hier ist ja gar nichts, aber dann sind sie doch da! Der kleinere amerikanische Fall und der große, berühmte kanadische Horseshue Fall. Da wir ja von Toronto aus kommend noch immer auf der kanadischen Seite waren, nutzten wir natürlich auch die kanadischen Tourist Angebote. Einmal zu Fuß hinter die Fälle laufen (klingt spannender als es tatsächlich ist) und natürlich mit der "Maid of the Mist" in die Gischt fahren. Wie gut, dass einem Regenmäntel zur Verfügung gestellt werden, da wird's nämlich ganz schön nass und laut. Wir verließen Kanada über die Rainbow Bridge und fuhren zurück nach Amerika, da wir dort unsere Übernachtung geplant hatten.> Am nächsten Tag verließen wir die Fälle dann endgültig und fuhren noch ein kurzes Stück durch den Staat New York und dann einmal quer durch Pennsylvania in Richtung Washington D.C.! Übernachtet und Geburtstag gefeiert wurde in der Universitätsstadt State College (da waren die Stadtgründer aber kreativ...). Um nach Washington zu gelangen, haben wir noch ein paar kleine Umwege über Virginia und West Virginia gemacht. Schließlich hatten wir irgendwann beschlossen, so viele Staaten wie möglich zu besuchen. Dann noch (zwangsläufig) durch Maryland und wir hatten die Hauptstadt der USA erreicht. Auch hier in Washington D.C. starteten wir natürlich die obligatorische Sightseeing Tour. Diesmal etwas anders, nämlich statt zu Fuß, mit dem Bus (Hop Off and On - Sightseeing). Praktische Angelegenheit. Man kauft sich ein Tagesticket und darf damit den ganzen Tag die Sightseeing Busse nutzen, an jeder Station aussteigen und in den nächsten Bus wieder einsteigen. Diese Busse fahren immer nur die Sehenswürdigkeiten ab. Und wer nach diesen 3 Wochen die Amerikaner noch immer nicht versteht hat echt ein Problem. Die Erklärungen im Bus sind nämlich wirklich interessant. So haben wir z.B. in einem dieser Busse erfahren, dass kein Gebäude in Washington D.C. höher seit darf als Miss Freedom. Und diese junge Dame steht seit dem Bau auf dem Capitol. Wer mal genau schaut, stellt auch fest, dass es zwar viele hohe Häuser gibt, aber tatsächlich keins höher als das Capitol ist! Na ja, so haben wir mit unserem Bus-hopping alle wichtigen Dinge in Washington gesehen: Weißes Haus, Capitol, Union Station und Freedom Bell, Lincoln Memorial, usw.! Und dann ging der Urlaub schon wieder zu Ende. Auf dem Rückweg nach New York City noch ein kurzer Abstecher nach Delaware (für unsere Statistik) und New Jersey. Nach einer letzten Übernachtung ging es leider wieder nach Hause! Für die Statistik: |